Das Problem ist vielerorts bekannt: Kurz vor dem Schulbeginn um 8 Uhr werden auch hier in Mettmann auf der Neanderstraße sehr viele SchülerInnen von ihren Eltern mit dem Auto bis möglichst direkt vor das Schultor gefahren. Dadurch kommt es immer wieder zu äußerst gefährlichen Situationen, besonders für die Kinder, die zu Fuß zur Schule laufen.

Dabei hat die Katholische Grundschule in der Vergangenheit bereits viele Schritte zur Entschärfung der Situation unternommen: Initiiert durch die ehemalige Schulpflegschaft wurde vor dem Restaurant „Red Sun“ eine Elternhaltestelle eingerichtet, von der aus die Schüler den restlichen Weg sicher allein zurücklegen können. Auch hängt schon lange am Schultor ein Banner: „Wir wollen gehen! Zu Fuß statt Elterntaxis!“.

In enger Zusammenarbeit mit der jetzigen Schulpflegschaftsvorsitzenden Manuela Klaus und Polizeihauptkommissarin Michaela Jordan wurden schon seit geraumer Zeit  Kontrollen durch die Polizei und das Ordnungsamt durchgeführt, um das Verhalten der Autofahrer zu verändern und die Sicherheit zu verbessern. Doch die vielen Aufklärungsgespräche mit Polizei und OA zeigten noch nicht genug Wirkung, so dass auf Wunsch sämtlicher Klassenpflegschaftsvorsitzenden nun die Schüler selbst die Initiative ergriffen: Im Kunstunterricht fertigten mehrere Klassen Plakate und Banner mit Appellen an die Autofahrer an und stellten sich mit diesen am Donnerstagmorgen, dem 07.03.24, an den neuralgischen Punkten demonstrativ an den Straßenrand. Begleitet wurden sie von ihren Klassenlehrkräften, der Schulpflegschaft sowie den Polizeihauptkommissarinnen Michaela Jordan und Silke Stephan.

Und tatsächlich scheint diese Aktion schon vor ihrer Durchführung eine Reaktion hervorgerufen zu haben:  das Verkehrsaufkommen war an diesem Morgen merklich geringer und nur gelegentlich bogen Parkhausnutzer in die Stichstraße zum Hallenbad ab, die Fußgängerzone inklusive der Behindertenparkplätze  hinter dem Schwimmbad wurde nicht als Haltezone missbraucht.

Ein toller Erfolg, obwohl die KGS als Angebotsschule Kinder aus dem gesamten Schulgebiet aufnimmt. Vielen Dank, liebe Eltern!